Die wundersame Reise des Filias Cook
Kapitel 4: Eine Seefahrt ist nicht immer lustig
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it gewaltigem Krachen zerschellte das Schiff am Kliff...
Und dann war es dunkel. Vorbei mit der gemütlichen Seefahrt. Naja,
unter uns gesagt, war sie spätestens ab dem Orkan nicht mehr wirklich
gemütlich gewesen.
Aber lassen wir das. Wie gesagt, es war dunkel. Irgendwann fiel mir auf, daß
das vermutlich nur daran lag, daß ich die Augen vor Angst immernoch fest
verschlossen hielt. Aber nachdem mir das klar wurde, wurde es auch schnell
hell.
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Sehr hell! Ich lag nämlich an einem herrlichen weißen Sandstrand,
ringsherum ein paar Palmen und die Sonne ging gerade lachend auf.
Ich hatte überlebt! Ich hatte überlebt! Und zu aller Freude
entdeckte ich neben mir ein Fäßchen Rum und noch anderes nützliches
Strandgut. Der Urlaub konnte beginnen: gemütliche Ruhe, dann und wann ein
wenig in den Wellen planschen, vielleicht mit einer hübschen
Meerjungfrau plauschen, den Affen beim Streit um die Kokosnuss zuhören
und dergleichen. Hach! Herrliche Aussichten! Nach drei Tagen erholsamen
Müßiggangs machte ich mich dann auf, das Innere der Insel zu erkunden.
Und was glaubt ihr, was ich fand?! Es wurde immer besser: ein klasse Hotel
mit fescher Empfangsdame (nagut, es war ein mürrischer Portier, aber
Schwamm drüber), schickem gepflegten Park nebst angeschlossener Kirche
für das Seelenwohl und sogar OHNE Touristen! Und das hatte auch einen
Grund. Es war Futter für meine Neugier und Erkundungslust, kann ich euch
sagen. Und inzwischen war ich ja ganz gut im
Rätseln. Die Insel entpuppte sich als wahre Schatzinsel - das verrat
ich nur, weil ihr es seid. Nach etlichen Tagen kam dann mal wieder ein
Segelschiff vorbei und so fuhr ich weiter. Einfach drauflos, mal sehen, wo ich
herauskommen würde. Irgendwann wurde die Sicht immer schlechter.
Dichter Nebel legte sich über die Reeling, Gischt schäumte um den
Bug wie Flocken von Schnee ... (Nein, nein, keine Bange, unser Kapitän
hieß NICHT John Maynard.) Dann legte das Schiff an.
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Verschwommen tauchten einige Gestalten aus dem dicken Nebel auf und begannen
schweigend das Schiff zu entladen. Eisig schwappte das Wasser stetig gegen das
Boot. Man konnte die Hand vor Augen kaum sehen. In der Ferne heulten die
Wölfe und grelle Blitze zuckten über den schwarzen Nachthimmel.
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Mir gruselte. Wo war ich hier hingekommen? Der Schiffskoch hatte mir zugeraunt,
es würde nach Carpatia gehen. Nun denn! Ich schnürte mein
Päckchen und ging in Richtung Marktplatz. Plötzlich hielt eine
schwarze Kutsche vor mir. Gefrorener Rauch stieg aus den Nüstern der
schweißnassen Pferde auf. Ich weiss nicht, was in mich gefahren war, aber
ohne nachzudenken, stieg ich ein. Ich fuhr. Von Zeit zu Zeit schaute der
knochenbleiche Kutscher herein und grinste mich blutrünstig an.
Als ob ich mich nicht schon genug gruselte! Ich war wohl echt nicht
mehr bei Trost! Warum mußte ich mich darauf einlassen? Es war immer
wieder dasselbe. Neugier, Neugier, Neugier. Nunja. Ich fuhr noch eine
Weile durch den schwarzen Nebel. Dann stoppte die Kutsche und der
Kutscher deutete mir mit seiner Knochenhand an, auszusteigen.
Ich traute meinen Augen kaum! Ein riesiger Klotz ragte düster in den
dunklen Nachthimmel. Ein Ort des Bösen. Ein Ort der Macht. Hier, wurde
gemunkelt, trafen sich einst die
Schwarzmagier um ihre Seelen für Geld zu verkaufen und den
grausamen Göttern in noch grausameren Riten zu huldigen. Es heißt, sie
waren eines Tages wie vom Erdboden verschluckt. Es heißt weiter, sie
würden genauso plötzlich wieder auferstehen und fortfahren, ihr
Unwesen zu treiben.
Und wenn das geschehen sollte, wollte ich lieber schön weit weg sein.
Je weiter desto besser. Wie wäers mit dem netten Kogida? Wo die Sonne
immer schien und die Welt in Ordnung war.
Doch wie sollte ich die Schreckensinsel verlassen?! Den ganzen langen Weg
über die Meere zurück nehmen?
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Und während ich so grübelte, tauchte vor mir ein magisches
Dimensionstor auf und ich wurde verschluckt. Als es wieder hell wurde, befand
ich mich ... doch davon lest im nächsten Kapitel
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Kapitel 1: Meine Reise durch das zentrale Wunderland
Kapitel 2: Meine lange Reise durch die Berge
Kapitel 3: Meine Reise durch die Außenwelt
Kapitel 5: Meine Reise durch das Riftland
Na neugierig geworden? Dann schmökert doch in ein paar weiteren Kapiteln oder schaut auch mal ins
Wunderland! Ich für meinen Teil kehre jetzt dahin zurück.
Diese Welt ist leider nichts für kleine blaue Zwerge ... leider.