HILFETHEMA
Datentransfer mit dem Mud via FTP
KOMMANDOS
Unix : ftp [rechner] [port]
Win95 : In euren Win95 Verzeichnis
(z.b. 'c:\windows') ftp.exe starten
Andere: *keine Ahnung ;) wahrscheinlich
muesst ihr euch ein FTP-Programm
besorgen (kann ich auch fuer Unix und
Win95 nur empfehlen, Unix z.B. xftp;
unter Win95 z.B. ws_ftp95)
ARGUMENTE
[rechner] den Rechnernamen oder IP-Adresse
bei uns: wl.mud.de
[port] falls ein spezieller Port erforderlich
bei uns: 4713
BESCHREIBUNG
FTP bezeichnet ein Protokoll (das File Transfer Protokoll)
mit dessen Hilfe Dateien zwischen zwei Rechnern
uebertragen werden koennen. Im folgenden werden die
wichtigsten Kommandos zur Nutzung eines kommandozeilen-
orientierten FTP-Programmes erklaert.
Aufruf: ftp [rechenr] [port]
Bsp.: ftp wl.mud.de 4713
Falls man keinen Rechner angibt kann man mit
>op [rechner] [port]
im FTP-Programm eine Verbindung oeffnen.
Danach muss man sich Anmelden mit einen Usernamen
und einen Passwort.
Bei uns koennen sich die Magier mit ihren (Mud-!) Namen
einloggen, fuer Spieler steht ein 'anonymous' Login
zur Verfuegung. Dieses ist ein stark eingeschraenkter
oeffentlicher Zugang, den im Normalfall jeder FTP-Server
(also der Rechner von dem, bzw. auf den ihr Dateien
laden wollt) zur Verfuegung stellt. Die Anmeldung laeuft
dabei wie folgt:
Als Benutzername gibt man 'anonymous' (oder auch nur 'ftp')
an, also bei uns:
>Name (wl.mud.de:soz94bxb): ftp
Danach erscheint bei uns:
>331 Guest login ok, send ident (your e-mail address) as password.
>Password:
Hier geben wir nun (ehrlich!) unsere Email-Adresse ein:
Danach kommt:
>Nice to see you `soz94bxb@studserv.uni-leipzig.de'!
>Dieses Verzeichnis steht Spielern wie Magiern offen.
>Mud-Admins koennen Files in diesem sowie allen
>darunterliegenden Verzeichnissen jederzeit loeschen.
>
>news/ hier werden Zeitungsartikel abgelegt
>software/ Software zum Betreiben eines eigenen MUDs
>statistik/ Zugangsstatistik des Wunderlandes
>texte/ Texte
>
>Guest login ok, access restrictions apply.
>Remote system type is UNIX.
>Using binary mode to transfer files.
ftp>
Falls das Einloggen fehlgeschlagen ist, kann man sich
mit 'user' neu einloggen. Falls der FTP-Server die Verbindung
bereits geschlossen hat (Hurrikap hat diese unangenehmen
Eigenschaft), kann man mit 'op' einen neue Verbindung
herstellen.
Nachdem diese Huerde genommen ist, steht die Verbindung
und es erscheint ein
ftp>
Nun eine Auflistung der wichtigsten Befehle:
ls - Auflisten des aktuellen Verzeichnisses
Bsp.:
ftp> ls
200 PORT command successful.
150 Opening ASCII mode data connection for .
total 10
-rw-r--r-- 1 mud mud 334 Sep 8 1997 .ftp
lrwxrwxrwx 1 mud mud 4 Sep 8 1997 .readme -> .ftp
drwxrwxr-x 4 mud mud 1024 Sep 8 1997 cal
drwxr-x--- 2 mud mud 1024 May 12 11:12 jess
drwxr-x--- 4 mud mud 1024 Mar 19 15:05 menolly
drwxr-x--- 3 mud mud 1024 May 15 15:20 mephisto
drwxrwxr-x 2 mud mud 1024 Nov 21 1997 news
dr-x------ 5 mud mud 1024 Sep 30 1997 software
dr-x------ 2 mud mud 1024 Oct 30 1996 statistik
dr-x------ 2 mud mud 1024 Mar 25 13:24 test
dr-x------ 2 mud mud 1024 Oct 29 1997 texte
226 Transfer complete.
ftp>
Fuer euch wichtig sind vor allem Name und Groesse der Dateien.
Die 5. Spalte zeigt die Groesse der Dateien in Bytes an,
die letzte den Namen und der
(bei Verzeichnissen wird _nicht_ die Groesse desselbigen angezeigt!)
der erste Buchstabe in der ersten Spalte verraet euch, ob der Eintrag
in der Liste eine Datei -> '-', ein link ->'l' oder ein
Verzeichnis ->'d' ist.
mit
>cd [verzeichnis]
wechselt ihr in ein Verzeichnis, wir wollen mal in das 'software'
Verzeichnis reinschauen, da dort alle Sachen liegen die man fuer
ein kleines Mud zuhause brauchen.
ftp> cd software
250-Dieses Verzeichnis enthaelt diverse Software, die benoetigt
250-wird, um ein MUD mit der Wunderland Mudlib zu betreiben.
250-
250-driver/ LPMud-Driver fuer verschiedene Systeme
250-lib/ MudLib des Wunderlandes
250-
250 CWD command successful.
ftp>
(uebrigens, das 'parentdirectory' also das 'naechst untere'
Verzeichnis erreicht man unter Unix mit '>cd ..')
mit 'ls' koennen wir uns wieder anschauen, was in dem aktuellen
Verzeichnis alles liegt:
ftp> ls
200 PORT command successful.
150 Opening ASCII mode data connection for .
total 4
-r-x------ 1 mud mud 211 Jun 6 1997 .ftp
lrwxrwxrwx 1 mud mud 4 Sep 8 1997 .readme -> .ftp
dr-x------ 2 mud mud 1024 May 5 15:23 driver
dr-x------ 2 mud mud 1024 May 26 04:53 lib
dr-x------ 2 mud mud 1024 Mar 26 18:29 tools
226 Transfer complete.
ftp>
so als erstes hohlen wir uns mal den sogenannten 'Driver'
den brauchen wir um unser Mud zum laufen zu bringen.
ftp> cd driver
250-Dieses Verzeichnis enthaelt eine Auswahl an Drivern,
250-fuer verschiedene Systeme. Zusaetzlich zum Driver,
250-wird noch eine aktuelle Wunderland MudLib benoetigt,
250-welche sich im Verzeichnis /software/lib/ befinden
250-sollte. Alle Driver sind so compiliert, das sie mit
250-MudLibtypen der Art Wunderland, Morgengrauen, ....
250-zusammenarbeiten.
250-
250->>> THANX Amylaar <<<
250-
250-driver-3.2.1@121-BIN-HPUX.gz - HP-UX-Driver 3.2.1@121
250-driver-3.2.1@133-DOC.tar.gz - DOCS zu 3.2.1@133 vom 06.10.96
250-driver-3.2.1@141-BIN-LINUX.tgz - i386-LINUX-Driver 3.2.1@141
250-driver-3.2.1@141-SRC.tgz - SOURCE Driver 3.2.1@141
250-driver321@141BIN_AMIGA.lha - Amiga68k driver 3.2.1@141
250-driver321@141BIN_AMIGA.readme - Amiga readme zum driver
250-tw-erq-1.3.u-BIN-LINUX.tgz - i386-LINUX tw-erq demon 1.3.u
250-tw-erq-1.3.u-SRC.tgz - Sources zu tw-erq demon 1.3.u
250-
250-letzte Aenderung: 17.01.1998 (Holger)
250-
250 CWD command successful.
ftp>
Um eine Datei runterzuladen benutzt man den Befehl
>get [Dateiname]
oder auch
>mget [Dateiname[n]]
Der Unterschied zwischen get und mget ist, dass mget mehrere Dateien
interaktiv runterladen kann, und 'wildcards' verarbeitet.
Bsp.: Ich habe in einen Verzeichnis 10 .txt Dateien
und zwar: test1.txt, test2.txt,...,test10.txt
ich moechte nun alle Dateien bis auf test5.txt und test7.txt
auf meinen Rechner downloaden, mit get muss ich nun
>get test1.txt
>get test2.txt
>.
>.
>.
>get test10.txt
tippen, also jede Datei einzeln angeben. Das ist nicht nur unangenehm
sondern auch fehlertraechtig. Mit 'mget' hingegen kann ich angeben das
ich '.txt' Dateien laden moechte, und er fragt dann nur noch nach
welche ich von diesen wirklich haben moechte.
Das sieht etwa so aus (der '*' steht dabei fuer alle moeglichen
Zeichenketten):
>mget *.txt
mget test1.txt?
und erwartet nun meine Entscheidung, mit 'y' stimme ich zu
mit 'n' lehne ich ab, test1.txt wil ich haben also tippe ich 'y'
>mget *.txt
mget test1.txt?y
200 PORT command successful.
150 Opening BINARY mode data connection for .test1.txt (879 bytes).
226 Transfer complete.
879 bytes received in 0.03 seconds (28.32 Kbytes/s)
mget test2.txt?
und er laedt sie mir runter, und fragt mich gleich danach nach der
naechsten 'passenden' Datei. Wenn ihr euch den 'screnshot' oben noch
mal anschaut, faellt euch evtl. 'Opening BINARY mode data connection'
auf.
das besagt, dass die Daten 'binaer' also bitweise uebertragen werden.
(d.h. sie bleiben unveraendert). Die Alternative dazu ist byteweise.
Byteweise sollten aber (hoechstens) Texte uebertragen werden,
Binaerdateien (das sind alle anderen ;) ) werden dadurch unter
Umstaenden unbrauchbar. Um einzuschalten, dass alle weiteren
Uebertragungen binaer verlaufen sollen, tippt man:
ftp> bin
200 Type set to I.
ftp>
Analog schaltet man mit
ftp> ascii
200 Type set to A.
ftp>
auf byteweise Uebertragung um. Am besten solltet ihr gleich am Anfang
einer FTP-Session auf binary umschalten, sicher ist sicher.
Da kommen wir gleich zu den naechsten Befehl:
ftp> hash
Hash mark printing on (1024 bytes/hash mark).
ftp>
Der Befehl 'hash' schaltet nur ein das in Zukunft bei dem runterladen
Einer Datei der Fortschritt mit '#'en angezeigt wird, dabei steht ein
'#' fuer 1024 Bytes. Nochmaliges Aufrufen schaltet dieses Feature
wieder aus.
Zum Hochladen von Dateien dienen die Befehle
>put [Dateiname]
>mput [Dateiname[n]]
Die Benutzung ist analog zum 'get' und 'mget'.
Um Kommandos auf eurem lokalen Rechner auszufuehren, wie z.b. 'ls' und
'cd', benutzt man:
>![lokaler Befehl]
Die Syntax der lokalen Befehle koennt ihr auf euren Rechnern mit 'man
[Befehl]' nachlesen. Falls ein FTP-Server lokale Kommandos nicht
unterstuetzt, hilft noch 'lls' fuer ein lokales 'ls Dateien|Ver-
zeichnisse]', um lokale Dateien anzuzeigen, und 'lcd [Verzeichnis]' um
sein lokales Verzeichnis (also das in das, und aus dem die Dateien
geladen werden) auszuwaehlen. (Erfahrungsgemaess funktioniert
zumindestens 'lcd' nahezu immer.)
So, jetzt koennen wir also Verzeichnisse anschauen, Dateien runter und
hoch laden sowie uns auf FTP-Server durch die Verzeichnisse hangeln.
Das einzige, was uns jetzt noch fehlt, ist der Befehl, um eine
bestehende Verbindung zu beenden.
Nett, wie wir sind, schalten wir nicht einfach unseren Rechner aus
sondern verabschieden uns mit:
ftp> bye
221 Goodbye.
Der FTP-Server antwortet ein letztes mal, danach wird das FTP-Programm
beendet und wir sind wieder ein paar Mark aermer und einige Dateien
reicher.
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